Geldbeutel mit davorliegenden Münzen Hagen´s 134 Mio. € Sparpakete

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Vorschlag: <  /110 >

Sparpaket I - Theater / Philharmonisches Orchester: Auflösung des Balletts (alternativ: Bildung einer Theatergenossenschaft)

Bewertung:
0/5

Sanierungspotenzial:
500T € Gewinn

Ausgangssituation:
Das Theater Hagen leistet als Musiktheater mit eigenem Orchester, Ballettensemble (das auch die Möglichkeit bietet, klassisches Handlungsballett zu inszenieren) und Jugendtheater sowie als Gastspielbühne fürs Sprechtheater und Kabarett ein umfangreiches Arbeitsprogramm. Der Zuschussbedarf beläuft sich (Hpl. 2007) auf 13.037.689 €. Hiervon entfallen 12.407.700 € (=95,2 %) auf Personalkosten.
Die finanzielle Belastung durch das Theater belief sich gemäß Hpl. 2007 auf 9,4 % des jahresbezogenen
Fehlbetrages.

Einsparungsvorschlag:
Schließung des Balletts ab Spielzeit 2010/2011. Die Schließung des Balletts ist nur möglich, wenn befristete Verträge begründet gekündigt werden. Lt. Actori-Gutachten erbrächte dieser Schritt eine Nettoeinsparung in Höhe von jährlich 500.000 €.
Vorrangig und alternativ sollen aber Konzeptionen zu einem Stadttheater Hagen in alternativer Organisationsform (z.B. Theatergenossenschaft) mit dem Ziel der Plafondierung und dauerhaften
Sicherung des städtischen Zuschusses entwickelt und umgesetzt werden.
Der Vorschlag, eine Theatergenossenschaft zu bilden anstatt das Ballett zu schließen, setzt auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger für das Theater in Hagen und knüpft an dessen bürgerschaftiiche Entstehungsgeschichte an. Vorbilder für ein genossenschaftliches Theater können u.a. die entsprechend organisierten Spielstätten in Basel, Bern und Schaan (FL) sowie 250 Theatergenossenschaften in Italien sein. Unterstützung findet der Genossenschaftsgedanke
in der 2006 erfolgten Novellierung des bundesdeutschen Genossenschaftsgesetzes.
Gemäß dem dem Vorschlag zugrunde liegenden Prinzip überträgt die Stadt Hagen die Verantwortung
für das Theater/Philharmonische Orchester ab der Spielzeit 2009/10 auf die Bürgerinnen
und Bürger. Die Stadt unterstützt die Gründung einer gemeinnützigen Theatergenossenschaft
durch Veräußerung des Theatergebäudes, das gemäß Eröffnungsbilanz der Stadt Hagen einen Gesamtwert von 14,8 Mio. € besitzt, zu dem symbolischen Verkaufspreis von 1 €. Das Eigentum an der Immobilie bildet den (beleihungsfähigen) Grundstock des Genossenschaftskapitals, das durch Zeichnung von Genossenschaftsanteilen Zug um Zug zu verstärken ist.
Der laufende Betrieb wird aus Kapitalerträgen, laufenden Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen (Eintrittsgeldern, Erträgen aus Cafebetrieb Garderobengebühren, Werbeveranstaltungen, Vermietung)
bestritten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass eine Loslösung von der Stadt die Regionalisierung begünstigt und es erlaubt, Zuschussgeber (Genossenschafterinnen) auch aus der Umgegend für das Theaterprojekt zu gewinnen. Die Stadt Hagen verringert ihre Betriebskostenförderung
schrittweise; sie verpflichtet sich im Gegenzug vertraglich für zehn Jahre (2014 bis 2023) zur Finanzierung einer dauerhaften Grundförderung und ggfis. zur Übernahme notwendiger
Instandsetzungsarbeiten am Theatergebäude.
Hinsichtlich des Theaterpersonals ist die natürliche Fluktuation soweit als möglich zur Verringerung
der Kopfzahl zu nutzen. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob und inwieweit sich die Bildung eines Stellenpools nach dem Vorbild des Übergangs der ehemaligen Bundespostbeschäftigten u.a. auf die Deutsche Telekom als Modell eignet. Als ultima ratio können betriebsbedingte Kündigungen
nicht von vornherein ausgeschlossen werden.
Da die Genossenschaft eigenverantwortlich über die Finanzen des Theaters entscheidet, bestimmt
allein sie die Angebotsbreite, das konkrete Programm, den Personaleinsatz und den Verbrauch von Sachmitteln. Diese volle Verantwortlichkeit fördert einen wirtschaftlicheren und sparsameren Ressourceneinsatz, so dass erhebliche Einsparungen bei den Gesamtkosten zu erwarten sind. Folglich wird die Genossenschaft den Rückgang der städtischen Mittel nicht in vollem Umfang, sondern nur zu Teilen kompensieren müssen.

Konsequenzen und Auswirkungen:
Durch die Alternativüberlegung (Theatergenossenschaft) könnte die Schließung des Balletts verhindert werden.

Einsparung in Jahren:

  2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Materiel   T €   T € 250 T € 500 T € 500 T € 500 T € 500 T €
Personal              

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keine

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